Grenzen

Freitag 7. März 2014

10:00–12:00

Nachhaltigkeit: Psychologische Grenzen überwinden

Workshop

mit Susanna Fassbind,
ehemalige ETH-Dozentin «Marketing für Nachhaltigkeit»

UZH Zentrum, KOL-G-212

12:15–14:00

Nachhaltigkeit über die Landesgrenzen hinaus

Kurzreferate und Apéro

mit Prof. Dr. Matthias Oesch, Rechtswissenschaft, Universität Zürich;
Prof. Dr. Urs Marti, Politikwissenschaft, Universität Zürich;
Thomas Braunschweig, Erklärung von Bern, Fachbereich Handelspolitik;
Paul Caflisch, hat über mehrere Jahrzehnte autark gelebt, Graubünden; Joséphine Mitschke-Collande, Club of Rome, Research Analyst

UZH Zentrum, KO2-F-175

14:00–15:30

Forsts, Frontiers and Bridges

Referat (auf Englisch) mit Apéro

mit Dr. Claude Garcia,
Dozent Ökosystemmanagement, ETH Zürich

ETH Zentrum, HG F 33.1

16:00–18:00

Grüne Gentechnologie: Chancen, Risiken und Grenzen

Diskussion

mit Paul Scherer, Geschäftsführer Schweizer Arbeitsgruppe Gentechnologie; Prof. Dr. Bernhard Schmid, Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften, Dekan Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich;
Christa Gerber, Schweizer Bauernverband, Geschäftsbereich Pflanzenbau

UZH Zentrum, KOL-H-312

16:15–18:00

Lehre und Nachhaltigkeit an den Zürcher Hochschulen - eine Konferenz

Konferenz, nicht öffentlich

mit je einer Hochschul- und einer Studierenden-Vertretung der ETHZ, PHZH, UZH, ZHAW und ZHdK

17:00–18:00

Menschenkette – Hand in Hand

Aktion

ETH Zentrum, Haupteingang Rämistrasse

19:00–23:55

«Schnätzelsuppe» mit grenzenloser Musik

Konzert und Party

u.a. mit Zéphyr Combo

StuZ²


Grenzen sind etwas alltägliches, jeder von uns erschafft oder überwindet unbewusst Grenzen. Dieser Grenzen bewusst zu werden ermöglicht ein nachhaltiges Handeln im Alltag. Grenzen im klassischen Sinn werden in Gesprächen rund um den Handel behandelt. Abstrakte Grenzen treffen wir in unseren Gedanken an, sie hemmen uns, an Machbarkeit und Umsetzung zu glauben und müssen zuerst wahrgenommen werden. Soziale Grenzen sind dynamischer und daher formbar. An diesem Tag geht es unter anderem um die Frage, ob dem Fortschritt Grenzen gesetzt sind. Und welche Grenzen den Bestrebungen für ein nachhaltiges Leben gesetzt sind. Ziel ist es, diese Grenzen aufzulösen – auch zwischen Generationen – und gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten.

Mit dem Grenzen-Tag endet die Nachhaltigkeitswoche. Feiere heute Abend mit uns im StuZ – und das «grenzenlos».

Tipps

▶ Nimm Grenzen nicht als gegeben an. Wir alle können sie verändern.

▶ Schenke deine Zeit statt gekaufte Produkte. Das macht mehr Freude und stärkt Freundschaften.

▶ Mache Ferien in der Nähe und reise mit dem ÖV, auf dem Velo oder zu Fuss. Es gibt auch vor deiner Haustüre schöne Orte zu entdecken.

▶ Nimm für deine Wegstrecken verschiedene Routen. Das bringt Abwechslung und du entdeckst deine Umgebung neu.


Nachgefragt

Bei Susanna Fassbind, ehemalige ETH-Dozentin «Marketing für Nachhaltigkeit»

Was verstehen Sie unter «Nachhaltigkeit»?
Leben im Einklang mit sich, seinen Ressourcen und seinen Verbindungen zu allen Wesen. Also die drei Dimensionen – sozial, ökologisch und ökonomisch – verbinden, zuerst in sich. Das bedeutet bewusster Umgang mit eigenen und fremden Ressourcen, zivilgesellschaftliches Engagement und das Bewusstsein, dass der Umgang mit Geld und Zeit ganzheitlich sein soll.

Wie leben Sie Nachhaltigkeit?
Bescheiden im Bedarf von Wohn- und Arbeitsraum (total 50m²), tägliche Gesundheitsvorsorge mit frischem, selbstzubereitetem Bioessen (kaum Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte) und Bewegung an frischer Luft, Pilates und Meditation. Alle Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, keine privaten Auslandsreisen, keine Flüge seit 1988, zivilgesellschaftliches Engagement, vor allem zu Altersfragen.

Was hat Sie motiviert an der Nachhaltigkeitswoche mitzumachen?
Meine eigene Erfahrung zu vermitteln, dass wirklich nachhaltiges Leben der wahre Luxus ist.

Wo besteht Ihrer Meinung nach noch Handlungsbedarf beim Thema Grenzen in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Bei sich selber beginnen und die Grenzen des nachhaltigen Handelns immer ein bisschen mehr ausweiten.